Biotop-Pflegemaßnahmen

Unsere regelmäßigen Einsätze zur Biotoppflege sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen, die natürliche Vielfalt und Schönheit unserer Landschaft zu erhalten und zu fördern. Ob es der sorgfältige Rückschnitt von Gehölzen, das Freihalten wertvoller Trockenrasenflächen, das Zurückschneiden der Ufervegetation an Seen oder das gezielte Zurückschneiden von Hecken zum Schutz und zur Förderung von Rebhuhnhabitaten ist – all diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten zu verbessern.

Mit großer Sorgfalt und fachlichem Know-how greifen wir ein, um das ökologische Gleichgewicht zu wahren und zu verbessern, damit sich die natürliche Flora und Fauna entfalten und gedeihen kann. Eine der regelmäßig stattfindenden Maßnahmen ist das Pflanzen neuer Obstbäume in der Umgebung.

Das Projekt zur Begrünung und ökologischen Aufwertung entlang der Römerstraße, die Neckarburken mit Auerbach verbindet, sowie an der Verbindungsstraße zwischen Rittersbach und Großeicholzheim, hat unsere Region seit 2013 positiv verändert. Ziel war es, die durchbrochene grüne Verbindung entlang dieser Straßen zu erneuern. Nach eingehenden Begehungen und Analysen wurden geeignete Flächen für die Pflanzung von Obstbäumen identifiziert und in präzisen Plänen festgehalten. Diese neuen Grünflächen, vorrangig an den Seitenrändern und Böschungen angelegt, entstanden mit der Genehmigung der Gemeinden Elztal und Schefflenz.

Der Dialog mit den Behörden und die Unterstützung durch den Landschaftserhaltungsverband Neckar-Odenwald waren essentiell für den Fortschritt des Projekts, insbesondere in finanzieller Hinsicht. Die Zustimmung der angrenzenden Grundstücksbesitzer und Landwirte war ein entscheidender Faktor, der in vielen Gesprächen erreicht wurde, obwohl Baumpflanzungen in landwirtschaftlichen Gebieten nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Die Möglichkeit, bei der Auswahl der Obstsorten mitzuwirken, trug oft zur positiven Resonanz bei.

Die Pflanzaktionen selbst waren umfangreich und forderten sorgfältige Vorbereitung: von der Bereitstellung der Setzlinge und Materialien bis hin zum Ausheben der Pflanzlöcher und der Sicherung der jungen Bäume. Diese Schritte wiederholten sich mit jeder Pflanzsaison im Herbst/Winter und Frühjahr. Dabei konnten wir stets auf die tatkräftige Unterstützung der NABU-Mitglieder zählen, die unermüdlich bis zu 50 Setzlinge pro Aktion in den Boden brachten.

Bis 2021 fokussierten wir uns auf die Römerstraße und ihre Umgebung, wie zum Beispiel die Bereiche um das Ledigkreuz und den Dännig. Seit 2022 liegt unser Schwerpunkt auf der Strecke zwischen Rittersbach und Großeicholzheim. Insgesamt haben wir entlang dieser Wege 430 hochstämmige Obstbäume gepflanzt. Die Pflege, insbesondere der fachgerechte Baumschnitt und die Instandhaltung der Pflanzbereiche, erfordern kontinuierliches Engagement.

Die Projektleitung liegt in den erfahrenen Händen von Heinz Nickolaus und Klaus Junker.